In letzter Zeit habe ich immer mehr Anfragen wegen meiner
Brote. Dazu muss ich sagen, dass ich kein Profi bin, das
Brotbacken ist einfach eine Leidenschaft von mir. Dazu
kommt, dass ich einen kleinen Pizzaofen habe und für mich
Pizza und Flammkuchen auch eine Art von Brot sind. Im
Laufe der Zeit will ich hier einige Brotrezepte zeigen.
Ein paar Prinzipien
Meine vorwiegenden Getreidesorten sind Dinkel, Roggen und Hafer.
Hafer nehme ich, weil er gut für Diabetiker ist und gute Ballaststoffe hat.
Weizen wird von mir nicht verdammt, aber ich vermeide ihn, da Weizen
zu schnell zu einem Blutzuckeranstieg führt. Beim Dinkel nehme ich
sowohl Vollkorn, als auch Auszugsmehl. Bei Roggen nehme ich dunkle
und Vollkornvarianten.
Backtradition
Das Brotbacken hat bei mir eine lange Tradition. Mit meinem Schulfreund
Gerhard backen wir seit über 40 Jahren, immer am Karfreitag, das Brot
für Ostern, das dann in der Kirche geweiht wird. Es ist ein besonderes
Brot, weil es selbst gemacht wird. Später habe ich immer öfter, auch
während des Jahres, mein Brot gemacht. Seit etwa 2018 habe ich auch
eigenen Sauerteig dazu genommen. Früher waren es nur Hefebrote. Vorher
kam Sauerteig nur als Geschmacksvariante mit gekauftem
Sauerteig dazu, der selbst keine Triebkraft hat..
Warum Sauerteig
Es gibt 2 Hauptgründe: Der Geschmack und die Haltbarkeit. Als 3. Grund
kam in der Pandemie der Mangel an Hefe dazu. Der Sauerteig ist, wie
der Name schon sagt, sauer. Damit ist ein Sauerteigbrot deutlich
länger haltbar. Meine Brote habe ich teilweise noch gegessen,
obwohl sie schon 2 Wochen alt waren. Sie trocknen auch nicht so
schnell aus. Über den Geschmack kann man sich streiten, aber mir
schmeckt es. Für mich ist ein Brot gut, wenn man es pur bzw. nur mit
Butter essen kann und es schmeckt. Ganz frisches Weißbrot kann das
auch, aber nicht lange. Der Nachteil (bei meinen Broten) ist, dass
sie nicht ganz so fluffig sind, sondern etwas kompakter.
Warum Hefeteig
Hefeteig wir allgemein mit hellerem Mehl gebacken, das weniger Eigengeschmack
hat. Dazu kommt, dass die Hefe mehr treibt. Die Wartezeit, bis der Teigling
backfertig ist, ist deutlich kürzer. Hefe als Trockenhefe muss nicht
regelmäßig gepflegt werden und ist lange, auf Vorrat, haltbar.
Frische Hefe ist auch nicht lange haltbar.